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3
1
77.1 hrs on record
Ein Gottloser auf heiliger Mission

Das Spiel funktioniert auch auf dem Steam Deck. Dort habe ich es auch ausprobiert. Ich hatte aber Probleme mit der Synchronisation der Steam Cloud. Dadurch habe ich dort nicht weitergespielt.

Ich hatte vor Avowed eine Phase, in der mir kein Spiel auf Dauer gefiel. Dank dieser kleinen Perle hatte sich das wieder geändert.

Wir spielen einen Gottberührten (einem von einem der Götter gesegneten) Gesandten, der im Auftrag des Kaisers eine Seuche untersuchen und bekämpfen soll. Diese sieht aus, als bilde sie pilzähnliche Auswüchse auf lebenden Wirten und lässt diese Wahnsinnig werden.
Schon die erste Mission geht schief, da unser Schiff auf dem Weg untergeht und wir das Spiel gestrandet auf einer Insel beginnen. So beginnt die spannende Reise.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3433505928

Die Welt von Avowed ist groß, aber nicht zu groß, wie ich finde. Es gibt mehrere riesige Gebiete, die es zu erkunden gilt, aber auch einige große Höhlen, die erkundet werden wollen.
Das Spiel ist sehr erkundungsfreundlich. Oft kann man sich gar nicht entscheiden, wie man denn jetzt weitergeht, da sich mehrere Wege offenbaren und fast jeder davon zu irgendeinem Versteck oder Schatztruhe führt.
Außerdem gibt es einige Stellen, an denen man nur mit Granaten unterschiedlicher Art vorankommt. Es können Wände gesprengt, Sträucher verbrannt, oder Eisschollen erschaffen werden, um in entlegene Gebiete, oft voller Beute, zu gelangen.
Unterwegs entdeckt man oft Adrakristale, an denen wir unsere Lager aufschlagen können, die sowohl als Schnellreise, als auch als Ort zur Verbesserung unserer Ausrüstung dienen.
Die für die Aufrüstung benötigten Gegenstände findet man in der Welt, in Truhen oder bei den Händlern.
Es gibt viele verschiedene aufrüstbare Waffen, die sich auch unterschiedlich spielen lassen. Ich bin nach ausführlichem Ausprobieren der vielen Tötungswerkzeuge bei der Arkebuse geblieben (einer Fernkampfwaffe) mit einem zweiten Satz an Nahkampfwaffen, falls man mal in Bedrängnis geraten sollte.
Das schöne an dem Fähigkeitenbaum in Avowed ist, auch hier muss man sich auf nichts festlegen. Ein Zaubernder Nah- oder Fernkämpfer ist möglich, da es keine Barrieren gibt. Eine Spielerstufenvoraussetzung, oder eine vorherige Fähigkeit sind alles, was einen unterwegs aufhalten kann.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3432868906

Die Gefährten sind hervorragend gemacht. Ich habe mich oft nicht entscheiden können, wenn ich denn mitnehmen soll, da sie mir alle sympathisch waren, trotz ihrer sehr unterschiedlichen Charaktere. Sie führen auch sehr anregende und teils auch lustige Gespräche im Lager, wodurch ich dort immer wieder länger verblieb als nötig.
Was auch Spaß macht, ist das Dialogsystem und die Entscheidungen. Es ist öfter möglich, Konflikte völlig gewaltfrei zu beenden, ohne dass sie in einem Kampf enden.
Die Optik des Spiels ist sehr gut, es gibt viele schöne Ecken und Landschaften zu entdecken. Der Sound ist hochwertig und die (englischen) Sprecher hervorragend.

Das Spiel wird oft mit Skyrim verglichen, was nicht abzuweisen ist. Für mich war es aber das „bessere Skyrim“, was ich zu erklären versuchen möchte:
Es wird bemängelt, das Spiel hat keine ausgefeilte Physik, wie es Skyrim besaß. Ich sage dazu: Das ist gut so. Die Physik bei Skyrim war alles andere als fehlerfrei und dadurch teils sehr frustrierend (in meiner Skyrim-Rezension nachzulesen).
Dann wird oft bemängelt, die NPC´s gehen keinem Tagesgeschäft nach. Das ist wahr, aber für mich auch besser so. So muss ich nicht immer irgendwelche Suchaktionen starten, wo denn genau die Person jetzt ist und in den Städten gibt es genug Bewohner.
Dann der Vorwurf, friedliebende Tiere, können nicht getötet werden. Ernsthaft? Das macht ein gutes Spiel aus, wenn ich grasende Ziegen und Schweine töten kann?

Da dies alles keine Nachteile für mich darstellt, sondern eher Vorteile, finde ich das Spiel besser und spannender als Skyrim, die Verwandtschaft ist aber nicht zu leugnen, genauso wie Baldurs Gate 3 mit Divinity: Original Sin verwandt ist.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3434867075

Was hat mir aber nicht gefallen?

Als erstes ist da das Fehlen der Deutschen Sprachausgabe zu nennen. Egal, wie gut die englischen Sprecher sind, die Atmosphäre leidet darunter, komplett auf Deutsch wäre das Spiel noch eine Stufe besser gewesen.

Dann wäre da noch die Karte im Spiel: Für meinen Geschmack sind die Kartenränder oft nicht klar genug zu erkennen, so dass man denken könnte, da ist noch was dahinter. Und in den einigen großen Höhlen gibt es gar keine Karte, was die Erkundung manchmal erschwert.

Fazit: Avowed ist für mich nach längerer Zeit wieder ein richtig gelungenes Spiel gewesen, welches ich mit Lust und Freude von Anfang bis Ende durchgespielt habe. Ich kann es Jedem wärmstens empfehlen, der die Prioritäten wie ich setzt.
Über eine Erweiterung oder Fortsetzung oder würde ich mich sehr freuen.


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Posted 23 March.
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2.9 hrs on record (1.2 hrs at review time)
Ein Paradebeispiel, dass man mit Fake-Berechnungen keine gute Optik verschaffen kann und welcher die größten Nachteile von DLSS aufzeigt. Ein Schuss ins Knie für NVIDIA in meinem Augen. DLSS, selbst auf Qualität gesetzt, lässt vor allem Zäune und Feuer so schlecht aussehen, dass es schon fast wehtut. Dann bringen mir auch die ganzen optischen Gimmicks nichts.
Die neuen Texturen dagegen sehen schön aus.
Posted 23 March. Last edited 23 March.
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29.2 hrs on record (28.2 hrs at review time)
Ich bau mir ein Kartenhaus aus Pixeln

Ich hatte mal wieder Lust auf was Anderes und meine Wahl fiel aus das „Jewel Match Twilight Solitaire“.
Es gehört zu den hochwertigeren Vertretern des Genres,
das Spielprinzip ist hier, wie auf Steam meist üblich, Das „Tri-Peak“-System. Diese Variante von Solitaire besagt, um fortzufahren wird eine Karte benötigt, die entweder eine Stufe höher oder eine Stufe niedriger ist. Ziel ist es natürlich, wie immer, das Spielfeld komplett zu räumen. Um hier zusätzlich Abwechslung einzubringen, werden verschiedene Hindernisse eingebunden: Schleifen, Ketten, Eis und Schlösser, sie wollen alle entfernt werden.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3410420807

Das ist aber noch lange nicht alles. In Jedem der 200! Abschnitte sammelt man Edelsteine, um damit Teile einer Burg zu Bauen. Außerdem bekommt man, je nachdem wie weit man kommt, bis zu drei Sterne pro Abschluss des Levels.
Außerdem liegt unter bestimmten Karten auch noch Gold versteckt.
Mit den Sternen und den Edelsteinen wird der übergreifende Fortschritt erzielt, der auf einer großen Gesamtkarte passiert.
(Diese Karte könnte, besonders auf kleineren Bildschirmen, für Probleme mit der Übersicht sorgen.)

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3410420561

Während die Sterne nur für Bonusspiele (Immer nach dem Erreichen einer bestimmten Menge an Sternen werden Mahjong-Level freigeschaltet) benötigt werden, wird mit den Edelsteinen eine Art Unterteilung der Abschnitte in vier Teile geschaffen, die erst nach ausreichend gesammelter Menge (und damit dem Fertigbauen einer Burg) erreicht werden können. So wird erreicht, dass man durch das Spiel nicht einfach durchrauschen kann.
Das gesammelte Gold, welches hier erstaunlich knapp im Vergleich zu anderen Vertretern dieses Genre zu finden ist (durch Kombos lässt sich die Menge etwas erhöhen), sorgt für eine angenehme Erhöhung des Schwierigkeitsgrades am Anfang und ein paar Luxusvorteile später: Nachdem man endlich genug hat, kann man in dem Shop, wie gewohnt, Joker und Wildcards kaufen. Aber es ist auch möglich (was unüblich ist) eine Menge aktiver und passiver Verbesserungen, die dauerhaft sind, zu erwerben.
Da überlegt man es sich zwei Mal, ob man das Geld für Joker, oder doch lieber für etwas wie einen größeren Kartenstapel ausgibt.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3410420699

Die Musik ist angenehm und die Effekte angemessen umgesetzt.
Die angenehme Optik des Spiels fällt ebenfalls auf: Die Karten sind schön gestaltet (mal etwas Anderes, als das übliche Design) , die Burgen, die man aufbauen muss, sehen gut aus und die Animationen lassen sich sehen.


Das allerletzte Level hat es in sich, der sehr hohe Schwierigkeitsgrad wird nur dadurch erreicht, dass es sehr wenige Karten zum Einsetzen gibt. Hier wird man wohl auf viele Joker zugreifen müssen. Dieses Level habe ich noch nicht abgeschlossen, ist aber sicherlich nur eine Frage der Zeit, sobald ich genug Geld erspielt habe.

Eine für mich sehr erfrischende Variante des Genres, die von neuen Ideen profitiert.


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Posted 19 January.
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36.3 hrs on record
Cthulhus Fluch steckt im Spielcode

Willkommen in Oakmont!!! Wir spielen einen Privatdetektiv namens Reed, der von seltsamen Visionen getrieben wird und auf Einladung eines Fremden in dieser Stadt per Schiff ankommt. Es ist ein seltsamer Ort, der nun neben Menschen auch von seltsamen Wesen (den Wyldebiestern) und den Fischmenschen, Insmouther genannt, bevölkert wird. Er existiert auf den meisten Karten nicht und wurde kürzlich von einer riesigen Überschwemmung getroffen. Hier herrscht das pure Elend.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3405937823

Das ganze Spiel ist herrlich düster und an jeder Ecke lauern Elend und Wahnsinn. Schon der erste Fall, den wir übernehmen zeigt, dass sich diese Stadt von anderen aber nur optisch unterscheidet: Migranten, die man diskriminiert und denen man die Schuld an allem Bösen gibt, kennt man ja zuhauf. Aber trifft es denn hier zu?
Die Bewohner Oakmonts werden hier auch von ihrer dunkelsten Seite dargestellt. Das mag im ersten Moment erschreckend wirken, aber so würde es wohl ablaufen, wenn unser System zerbrechen würde. An jeder zweiten Ecke finden Schlägerei und Mord statt, seltsame Prediger, die das Ende der Welt anpreisen, Menschen die ihr letztes Stück Besitz, oder den eigenen Körper für etwas Essen verkaufen.
In dieser Welt gilt es einige Fälle zu lösen und herauszufinden, was die seltsamen Träume und Visionen, die Reed plagen, zu bedeuten haben. Bis das abgeschlossen ist, werden viele Stunden vergehen.

Die Geschichte des Spiels ist hier das tragende Mittel und man möchte fast immer wissen, wie es denn weitergeht. Ich bin noch nie ein Fan von Lovecraft gewesen und muss gestehen, dass ich dem Cthulhu-Mythos nie was abgewinnen konnte. Dieses Spiel hat mich vom Gegenteil überzeugt. Die Gefahr ist überall zu spüren, das Düstere und der mögliche Wahnsinn werden gut rüber gebracht.

Die Recherche ist gut umgesetzt, nur ein oder zwei Mal wusste ich nicht, wie ich weiterkomme, weil die Hinweise etwas kryptischer wurden. Wer ein Spiel erwartet, bei dem ein Questmarker sofort gesetzt wird, wird hier maßlos enttäuscht sein: Hier muss man Hinweise an einem Ort suchen, aus den Hinweisen eine Ortungsangabe (oder eine Quelle für weitere Recherchen, wie Rathaus, Bibliothek oder Krankenhaus) herausfinden, Marker ungefähr in der beschriebenen Gegend setzen und dort das mögliche Ziel suchen. Feste Marker für Örtlichkeiten, wie unser Hotel gibt es nur wenige, alles andere muss selbst erforscht werden.
Das macht erstaunlich viel Spaß, wenn man sich darauf einlassen kann. Allerdings vermisst man hier auch ein wenig ein Tutorial. Beispielweise das Crafting, welches durchaus Spaß machen kann und nicht schwer ist, habe ich nicht auf Anhieb gefunden.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3405938814

Das Ganze wird aber von einer anderer Schattenseite getrübt, als man hier erwarten könnte, nämlich von der technischen Umsetzung. Hier gab es mehrere Probleme, die mir aufgefallen sind:
- Leute, die durch Boden fallen (eines der Beispiele: Jemand ist durch eine Brücke gefallen, unter der ich mit dem Boot durchgefahren bin und landete auf meinen Boot, dann waren noch sehr oft Personen, die halb in Podesten steckten, aber sobald ich näher kam, wurden sie "hochgehoben". Das war noch verschmerzbar.
- Das Ärgerlichste war aber, ich bin mit dem Boot, welches man häufig nutzen muss, mehrmals in Fässern oder Stegen stecken geblieben, wodurch ich weder vor- noch zurückkam. Hier half nur ein Neuladen des, zugegebenermaßen häufig gespeicherten, automatischen Spielstandes.
- Das bringt mich aber gleich wieder zum nächsten Problem: Die Wiedereinstiegspunkte. Frogwares erlaubt uns in diesem Spiel nicht, überall dort weiterzumachen wo wir gespeichert haben. Dadurch muss man an manchen Stellen viel zu viel laufen, weil die spärlich auf der Karte eingesetzten Telefonzellen ein Wiedereinstiegspunkt darstellen. Nur manche automatischen Spielstände lassen unseren Detektiv nicht erst an der Telefonzelle wieder beginnen. Das ist bei Erkundungen und Erforschung der teils recht gefährlichen Gegend schon mal etwas nervig. Überhaupt ist das Spiel sehr lauflastig.
Die Optik des Spiels hat mir gut gefallen, die 5 Jahre alte Grafik sah noch sehr ordentlich aus, die Vertonung auf Deutsch hat mir auch zugesagt.
https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3405938599

The Sinking City hat bei mir gemischte Gefühle hinterlassen. Einerseits hat es eine schöne Geschichte, die sich aber irgendwann etwas zieht. Dann stehen dem entgegen die vielen Optischen und technischen Fehler, sowie einige Fehlentscheidungen im Gameplay.

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Posted 12 January. Last edited 12 January.
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100.5 hrs on record (99.5 hrs at review time)
Drachenzähmen leicht gemacht

Nach dem Ende des für mich sehr gut gemachten Dragon Age : The Veilguard, hatte ich noch nicht genug. Also habe ich beschlossen, Inquisition zum dritten Mal zu spielen.

Dragon Age: Inquisition (DAI) war zum Erscheinungstermin schon kontrovers und ganz anders als die beiden Vorgänger.
Der Fokus auf Action und das Kampfsystem selbst, waren ungewöhnlich und haben Tiefe vermissen lassen. Die Talentbäume sind verschlankt worden, aber wenigstens hat jeder Charakter eine Spezialisierung, wodurch sich die einzelnen Figuren zum Glück ganz unterschiedlich spielen lassen.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3391003818

Die Geschichte selbst war für mich (auch beim dritten Durchlauf) sehr gut. Dass es quasi aus dem Hauptmenü heraus direkt ordentlich kracht, sobald man auf Start drückt, war ein schöner Effekt. Und Ich kann mich erinnern, wie eindrucksvoll die Schließung der ersten Bresche im Spiel beim ersten Mal war.
Dass man den (erst später erscheinenden) Bösewicht aus dem zweiten Teil schon kennt, zeigt nur, wie die Geschichtsschreiber bei Bioware getickt haben: Eine lebendige Welt mit verwobenen Strukturen und Geschichten zu erschaffen. Das ist denen, meiner Ansicht nach, auch gut gelungen und egal was man vom Rest des Spiels halten mag, die Geschichte ist gut.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3391004016

Kommen wir nun zum Ablauf des Spiels: Es gibt viel zu tun!
Zu der Zeit, als DAI rauskam, waren Open World Spiele sehr angesagt und so gestaltet sich DAI auch: an jeder Ecke gibt es eine von Tausenden von Quests, die aber auch häufig nur mehr vom Gleichem sind, was in Arbeit ausartet. Diese Arbeit dehnt die eigentliche Spannung einer großartigen Geschichte so weit auseinander, dass sie langweilig erscheinen kann.
Man vergisst fast schon, was zuvor Spannendes erzählt wurde, da man mit der Arbeit beschäftigt ist.
Das ist mitunter eine Ursache, warum ich kein großer Fan von Open World Spielen bin, auch wenn es kürzere Spielzeit bedeutet. Die fünfzigste Scherbe oder das Hundertste Päckchen Mineralien sind irgendwann kein Vergnügen mehr.
Das war auch der Grund, warum ich jetzt beim dritten Mal so gut wie durchgerutscht bin, ohne viel vom Sammelkram zu erledigen. Aber auch das dauert: Die enthaltenen DLC´s sind alles andere als kurze Geschichten und so komme ich beim dritten Durchlauf auf fast 100 Stunden (Beim ersten und zweiten Mal war es jeweils das Doppelte).
Aber ich bin nicht gelangweilt, im Gegenteil, es hat mir sehr gut gefallen.
Der politische Aspekt (Der Kartentisch) hat mir auch sehr gut gefallen. So bin ich ständig hingerannt und habe geprüft, ob ich wieder neue Aufgaben angehen kann.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3391043407

Die Vertonung des Spiels ist einfach grandios. Nicht nur die tollen Musikstücke, auch das gesungene Lied im Lager der Inquisition ist einfach bombastisch! Die Sprecher sind alle Profis und schon zuvor bekannt. Und auch hier ist schon der Ansatz erkennbar, dass die Figuren Lippensynchron Deutsch sprechen. Respekt, Bethesda hat es bei Starfield fast 10 Jahre später immer noch nicht hinbekommen. Schande über Euch!!

Die Optik des Spiels beeindruckt trotz der Tatsache, dass es schon 10 Jahre auf dem Buckel hat. Ein kleiner Tipp: Wenn man die Einstellungen auch den höchsten Wert stellt, lassen sich die Texturen manuell noch eine Stufe höher stellen, nämlich auf :“Vom Nichts berührt“. Diese Stufe sieht wirklich gut aus und so manch ein aktuelles Spiel sieht da nicht besser aus.
Die Landschaften sind wunderschön dargestellt und fast jedes Gebiet unterscheidet sich von den anderen.

Fazit: Ja, Inquisition ist kein Dragon Age, wie die beiden Teile davor (Teil 2 stand aber auch wegen vielen Sachen in der Kritik). Nichtsdestotrotz war es für mich eine nachvollziehbare Entwicklung und es bleibt, wenn man die „Arbeit“ abzieht, ein tolles Rollenspiel. Vielleicht beginne ich irgendwann einen vierten Durchlauf.


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Posted 24 December, 2024. Last edited 24 December, 2024.
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3
2
8
107.0 hrs on record (106.7 hrs at review time)
Den Göttern.. „Auf´s Maul“

Achtung!! Ich bin gehöre zu den Menschen, die ausnahmslos alle Dragon Age Teile geliebt haben, so auch diesen hier. Wer schon mit Inquisition nichts anfangen konnte, der sollte auch hier vielleicht lieber die Finger davonlassen. Für mich ist Dragon Age: „The Veilguard“ ein spielerisch logischer Nachfolger von Inquisition und ein großartiges Spiel geworden.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3368442044

Aber fangen wir von vorne an: Durch wichtige Ereignisse, die sich im vorherigen Teil angekündigt hatten, kriegen wir plötzlich die Leitung über eine (anfangs kleine) Heldentruppe aufgebrummt. Diese nimmt eine unheimlich große Bürde auf sich, nämlich die abtrünnigen Götter zu besiegen.
Bis es so weit ist, dauert es erstmal. Je nachdem wie weit man alles erkundet und wie viele der zahlreichen Nebenaufgaben erledigt, können so schon an die 100 Stunden vergehen. Wer nur die Hauptquest spielt, wird vermutlich auch mit der Hälfte der Zeit auskommen.

Ein ganz großes Lob möchte ich an dieser Stelle für die technische Umsetzung des Spiels aussprechen. Nicht einen einzigen Absturz bei mir und eine trotz Raytracing hervorragende Performance lassen mich wieder hoffen, dass die gut optimierten Spiele doch noch nicht ausgestorben sind. Den kein anderer der grafisch anspruchsvolleren Titel in diesem Jahr lief bei mir so gut und sauber, wie The Veilguard. Und das Spiel sieht dazu auch noch wirklich wunderschön aus. Manche Spieler stören sich an der etwas comicartigen Optik der Charaktere. Ich fand den Kontrast zwischen den bunten Landschaften und der Düsternis der verderbten Gegenden sehr gut und fast jedes der Gebiete hat seinen eigenen Charme.
Es gibt viele Stellen, an denen man das Spielen pausieren und erstmal die schöne Landschaft bewundern kann.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3359398283

Die Vertonung war für mich persönlich hervorragend umgesetzt. Was besonders positiv dabei auffällt: Die Charaktere sprechen lippensynchron auf Deutsch!! Das war mir bisher in keinem anderen Spiel bekannt und sowas macht einen hervorragenden Eindruck. (Da könnte sich Bethesda eine Scheibe von abschneiden.)
Auch die Musik ist mal wieder herrlich geworden. Einige der Lieder brennen sich nach einiger Zeit ins Gehirn ein und man bekommt nicht genug davon. Ich liebe sowas!

Das Kampfsystem ist gut, viel besser als das von mir zuletzt gespielte Final Fantasy 16. Es gibt die Möglichkeiten zu blocken oder auszuweichen. Da ich einen Kampfmagier (Mit Orb und Dolch) gespielt habe, habe ich mich auf das Ausweichen konzentriert. Und das gelang gut, wie ich finde.
Es gibt eine Menge Ausrüstung, die man finden kann, die nach einem Stapel-Prinzip funktioniert: Finden wir ein erneutes Exemplar, erhöht sich sie Seltenheit der Ausrüstung, bei Behütere kann man die Stufe der Ausrüstung noch zusätzlich erhöhen, was sie noch besser macht.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3364729926

Einige beschweren sich über die auf „Teenie“ Niveau geschriebenen Charaktere. Das mag zwar so sein, aber ich liebe gut gemachtes Popcorn-Kino und genau das ist The Veilguard geworden: Gute Unterhaltung!!
Gegen Ende des Spiels dreht die Geschichte noch richtig auf und es wird noch besser, aber je nach Entscheidung auch dramatischer.
Ich habe letztendlich das gute Ende erreicht, dafür muss man aber viele Bedingungen erfüllen. Ich bin der Meinung, nur die Hauptquest zu spielen reicht dafür nicht aus.

Kommen wir zu einem „Nachteil“ des Spiels: Dem Gendern.
Einige der Charaktere im Spiel sind divers. (Für mich persönlich nach wie vor ein schreckliches Wort)
Und Ja, es gibt eine Begleiterin im Spiel, die nicht weiß, was sie ist und sich quasi „outet“. Dieses „Hen“ als Geschlecht erscheint anfangs richtig störend und falsch. Aber den Charakter von Taash fand ich persönlich so sympathisch und gradlinig geschrieben, dass mir das nach anfänglichen Problemen einfach total egal war. Also was soll´s.

Dragon Age: The Veilguard ist für mich persönlich ein sehr gutes Spiel geworden, welches ich sicherlich nochmal spielen werde. Es ist ein tolles Action-Rollenspiel geworden.



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Posted 20 November, 2024. Last edited 28 November, 2024.
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13.1 hrs on record
Grün und Blau steht jeder… Schlumpf

Das Spiel funktioniert auch auf dem Steam Deck. Dort habe ich es auch ausprobiert. Der Spielstand wird in die Cloud abgelegt und man kann das Spiel beliebig auf dem Gerät seiner Wahl fortsetzen.

Nach dem hervorragenden ersten Teil, war klar, dass ich mir auch noch den zweiten Teil zulegen werde. Und es hat sich auch dieses Mal wieder gelohnt.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3349859022

Der olle Gargamel hat mal wieder Mist gebaut und die Schlümpfe müssen mal wieder für Ordnung sorgen.
Dieses mal wird noch viel mehr hin und her gehüpft und es dreht sich alles um Grüne Kristalle. Unser Schlumpf kann jetzt einen Doppelsprung und einen kurzen Schub in der Luft ausführen, was auch sehr oft gebraucht wird. Später im Spiel gibt es öfter auch recht kleine Stellen, auf die man springen muss, da ist gezieltes Landen manchmal nötig. Aber es macht immer wieder Spaß und die Speicherpunkte sind mehr als fair gesetzt.

Zusätzlich hat Handy Schlumpf für unseren Schlumpf einen SchlumpfoMix gebaut. Es handelt sich dabei um eine Kanone, die mit Hilfe verschiedener Munition beim Lösen von Puzzles immer wieder eingesetzt werden muss. Außerdem gilt es mal wieder unzählige Gegner wegzuballern, die sich uns in den Weg stellen.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3349859141

Um diese immer schwierigere Aufgabe zu bewältigen, gibt es ein Verbesserungssystem, mit dem man Schaden und andere Eigenschaften der jeweiligen „Munition“ mit der Zeit verbessern kann. Dafür müssen wir zwei Ressourcen sammeln: Grüne Kristallsplitter und etwas, das wie Bohnen aussieht. Das erstere liegt überall und kann für alles Mögliche eingesetzt werden, vorausgesetzt, man hat genug gesammelt.
Diese bohnenähnlichen Teile dagegen sind meist gut versteckt, oder schwer erreichbar. Mit ihnen werden Spezialfähigkeiten und die Sonderfähigkeiten verbessert, die nur pro Charakter verfügbar sind, deren vier wir im Laufe des Spiels steuern dürfen. Diese kann man aber erstmal nicht selbst wählen. Das geht erst im Neuen Spiel+.

Es gibt mehrere Welten zu bereisen und in jedem Abschnitt findet sich ein versteckter Herausforderungslevel, in dem man nur schnell alle Gegner erledigen muss, was sich aber als recht schwierig herausstellen kann, will man die Goldmedaillen für den Abschluss holen.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3349859291

Auch Bosskämpfe gibt es einige, hier sollte man aber keine Abwechslung erwarten, ausweichen und Ballern gilt für Alle.

Die Optik ist sehr knuffig, was bei den Schlümpfen eigentlich schon Pflicht ist. Die Vertonung mancher Charaktere könnte besser sein, sie ist aber immerhin komplett auf Deutsch.

Das Spiel hat mir gut gefallen, ein wenig Schlumpf zwischendurch kann man immer vertragen. Teil 3 ist in Arbeit und wird noch ganz anders werden, wie man schon in der Demo sehen kann. Ich freue mich darauf

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Posted 16 October, 2024. Last edited 16 October, 2024.
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3
15.9 hrs on record (15.6 hrs at review time)
Nagelneu und leicht angestaubt

Dass die neuen Playstationspiele jetzt alle ein PSN Konto erfordern, macht vor allem bei Singleplayerspielen keinen Sinn und verärgert nur die Spieler.

„Until Dawn“ war lange Zeit für Viele der interaktive Horrorfilm schlechthin. Nach nunmehr neun Jahren kommt das Spiel quasi neu tapeziert und verbessert auch für uns PC-Spieler heraus.
Ich möchte betonen, dass ich frei von Nostalgie bin und sogar ganz unwissend an das Spiel heranging, ich habe es noch nie zuvor gespielt.
Der Name des ursprünglichen Entwicklers, „Supermassive Games“, der uns auf Steam durch 6 solche interaktiven Horrorfilme wohlbekannt ist, wurde aus irgendeinem Grund auf der Spielseite gar nicht erwähnt.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3346435536

Hat man diese Information im Kopf, erkennt man sofort den Stempel, den auch die „Dark Pictures“-Reihe, „The Quarry“ und „The Casting of Frank Stone“ tragen. Sie alle wurden nach einem gleichen Muster gestrickt.

Die Geschichte ist spannend, aber typisch für die Entwickler. Es sind mal wieder Teenager, die auf Übernatürliches treffen und beschützt werden müssen, weil sie uns sonst wie die Fliegen wegsterben. Die Wendungen an bestimmten Stellen sind sehr gut in die Geschichte eingewoben. Man fiebert mit und wird immer wieder überrascht.
Das Ganze wurde komplett neu texturiert und sieht wirklich gut aus. Die Figuren und deren Gesichter sind sehr detailgetreu gemacht. Ich konnte sogar mit Raytracing spielen, ohne Skalierungsfilter anwenden zu müssen und ohne dass die Bildrate dadurch allzu drastisch absackte. Das ist in letzter Zeit selten geworden. Ich habe nach dem Ersten Patch angefangen, hatte keine nennenswerten Abstürze (ein, zwei Mal beim Beenden des Spiels, aber nie mittendrin).
Eine M2-SSD ist hier essenziell, da die Übergänge der Szenen ansonsten für fehlende Grafiken in den ersten 1-2 Sekunden des Datenstreamings in einer Szene sorgen, der Datendurchsatz ist hoch.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3346468697

Und trotz Neuerungen „sieht“ man dem Spiel sein Alter deutlich an. Und zwar nicht bei der Optik, sondern in der Handhabung.
Erstens: Die Kamera. Diese macht einen öfter wahnsinnig, da sie mal starr ist und mit dem rechten Stick nur die Taschenlampe oder Kopf bewegt werden, nur um 3 Schritte später zu einer frei beweglichen Sicht zu wechseln. Die Kamera soll im Original noch schlimmer gewesen sein.
Zweitens: Die Bewegung der Figuren nervt oft so richtig. Man kommt sich vor, als würde man einen Stein rollen und nicht eine Figur bewegen, sehr zäh und träge ist das Ganze. Ich habe oft in Ecken festgesteckt und kam nur mühsam da raus.
Zusätzlich gab es oft das Problem, dass Sammelbares direkt vor meinen Füssen lag, sich aber nicht aufheben ließ, wodurch man wilde Tänze mit den sperrigen Figuren vollbringen muss. Der hervorragende Schnittraum, der bei „Casting of Frank Stone“ (oder schon früher?) eingeführt wurde, um jede Szene genauesten zu erkunden, fehlt hier. Es lassen sich nur Kapitel erneut spielen, mehr nicht.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3347599041

Fazit: Die Messlatte liegt hoch, aber für mich ist "Until Dawn" „nur“ das zweitbeste Spiel von Supermassive, welches an das viel modernere und sehr gute „The Casting of Frank Stone“ nicht ganz heranreicht. Dafür ist „Until Dawn“ einfach zu sperrig in der Erkundung. Hätte ich es 2015 gespielt, wäre ich möglicherweise anderer Meinung.
Jeder andere darf es natürlich anders sehen.


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Posted 12 October, 2024. Last edited 12 October, 2024.
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2
3
1
86.1 hrs on record (86.1 hrs at review time)
Mit 16 schon erwachsen

Das neue Final Fantasy ist ziemlich anders geworden als die Vorgänger. Ist auch alles besser geworden? Nicht ganz, aber dazu später weiter.

Der 16. Teil ist ungewöhnlich spannend ausgefallen. Nicht, weil die Geschichte in den vorherigen Teilen schlecht war, aber hier ist kaum ein Moment vorhanden, wo man quasi führungslos in eine große Welt entlassen wird. Die Geschichte wird kontinuierlich erzählt, ohne größere Löcher zu haben, keine Durchhänger, auch wenn es mal zwischendurch etwas ruhiger zugeht.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3339520447

Unseren Hauptcharakter Clive Rosfield lernen wir als einen 15-Jährigen Beschützer seines Bruders Joshua kennen. Durch Entwicklungen in der stets spannenden und wendungsreichen
Geschichte entwickelt sich unser Protagonist zu einem Kämpfer für die Unterdrückten.
Die Welt, die den Namen Valisthea trägt, ist sehr düster und erwachsen geworden. Überall sind Leid, Tod, Elend und recht viel Blut zu sehen. Oft erscheint die Lage zuerst hoffnungslos und Clive gewinnt nicht jeden Kampf, den er bestreitet. Dadurch ist der weitere Verlauf immer ungewiss und überhaupt nicht langweilig.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut geschrieben und man schließt sie recht schnell ins Herz, ja man freut sich und leidet auch mit ihnen.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3342506456

Die meisten Figuren sind in der komplett deutschen Synchro auch sehr gut eingesprochen. Ganz besonders der Sprecher von Clive, nämlich Vincent Fallow, macht hier eine grandiose Arbeit. Er bringt jedes Gefühl Clives sehr glaubhaft rüber. Sei es nur ein ein Flüstern, oder einer der vielen Wutausbrüche im Kampf, Vincent schreit aus voller Kehle wütend ins Micro, als wäre er selbst Clive. Absolut authentisch, das war ein großes Plus für mich. Jede Gefühlslage ist in seiner Stimme zu erkennen.

Die Aufgaben im Spiel sind sehr gut gemacht und nur wirklich wenige sind nervig. Es ist auch wichtig, die Nebenaufgaben zu machen, dort erfährt man nämlich noch einiges über unsere Gefährten und Nebenfiguren, was oft auch richtig gut umgesetzt wurde.

Das Spiel sieht optisch sehr gut aus, auch wenn das Düstere eher ungewöhnlich ist, so wirkt es aber viel echter.
Das hat aber seinen Preis, denn in nativen Auflösungen läuft hier nicht viel, es sein den man ist mit niedrigen FPS-Zahlen zufrieden. Selbst auf Mittel mit DLSS bricht teils die Bildrate wieder ein. Das macht einen nicht wirklich stabilen Eindruck.
Dazu gibt es einen blöden 30 FPS-Lock in den Videosequenzen. Aber wenigstens dafür gab es schnell einen Fan Patch.

https://sp.zhabite.com/sharedfiles/filedetails/?id=3336159669

Was mir am Spiel nicht gefallen hat, war das Kampfsystem. Ich vermisse immer noch die Rundenbasierten Kämpfe und das „Rumgehacke“ empfand ich eher als nervig. Auch wenn die verschiedenen Spezialangriffe der Esper interessant waren und sich beim Kampf mit ihrer "Unterstützung" teils deutlich unterschieden.

Aber insgesamt ist es ein sehr gutes, toll erzähltes Spiel, welches auf jeden Fall lohnenswert ist. Vielleicht kommt noch der ein oder andere Patch heraus, der die Performance verbessert.

Willst Du mehr gute Rezensionen, oder schreibst Du selbst gerne welche, dann komme zu den Unbeschreiblichen oder folge unserem Kurator .
Posted 6 October, 2024. Last edited 7 October, 2024.
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3
15.5 hrs on record
Das beste Supermassive Spiel

Mittlerweile, nüchtern betrachtet, ist „Supermassive Games“ (SG) das „Telltale“ der Horrorgeschichten geworden. Gleiches Spielgerüst, fast immer gleiche Aktionen. Die Formel ist meist einfach: Eine Gruppe, meist Teenager, trifft auf einen Killer und wird nach und nach dezimiert. Aber die Geschichte, in die dieses einfache Muster eingewoben ist, die hat mir bisher immer gefallen. So auch hier.

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Im Spiel erleben wir den Ablauf dieses Mal in drei Zeitlinien. Dabei ist eine Zeitlinie quasi nur der Prolog. Zwischen den beiden anderen, die 40 Jahre auseinander liegen, wechselt man ständig hin und her.
Aber das schadet der Geschichte nicht, im Gegenteil: Man versucht, alles zu erfahren, um herauszufinden, worum es denn eigentlich geht. Ich war die ganze Zeit gespannt und es war für mich nie langweilig.
Was ein Nachteil des Spiels sein dürfte, es spielt im „Dead by Deadlight“ (DBD)-Universum und erzählt, so wie ich das sehe (hab das DBD nie gespielt), die Entstehungsgeschichte. DBD ist ein Multiplayertitel, bei dem es wohl um ein Actionspiel handelt, mit vielen Survivalelementen.
Davon unterscheiden sich die SG-Spiele deutlich. Hier wird nur sporadisch und gemächlich vorangegangen, die Geschichte ist das treibende Mittel nicht die Spielmechanik. Das dürfte vielen Fans von DBD als Langweilig vorkommen und eher zu Abneigung führen.
Ich hingegen war richtig begeistert von dem Spiel. Aber ich bin auch Jemand, der nicht jede Szene analysiert, sondern sich von der Geschichte treiben lässt. Durch Entscheidungen, die man trifft, beeinflusst man bekannterweise den Ablauf und entscheidet letztendlich damit über das Überleben der Figuren. Dabei werden, wie es aussieht mehrere Entscheidungen benötigt, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Ich habe wohl meist „Falsch“ entschieden, da ich am ende alle Figuren verloren habe.
Wem das Ergebnis am Ende nicht so ganz gefällt, der hat im Schnittraum noch die Möglichkeit, alle Szenen mit anderen Entscheidungen zu erleben und so den Verlauf noch zu ändern.

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Die Spielemechanik wurde hier gegenüber den älteren SG-Spielen erweitert, bleibt aber im Großen und Ganzen wie gehabt. Viel (für mich interessante) Geschichte, ab und an rumlaufen und erkunden, gelegentliche QTM, Typisch also für SG. Es gibt aber mittlerweile als Neuheit ein Gerät das man häufiger einsetzen muss, um etwas Böses abzuwehren.
Was auch noch anders ist, man besucht mehrmals gleiche Räumlichkeiten, das ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits könnte man behaupten, SG hat hier Recycling betrieben, um Kosten zu sparen, andererseits gibt es so mehrere Möglichkeiten, Sammelbares zu finden.
Was auch noch gut ist, man sieht immer, wenn ein Wechsel der Szene erfolgt, denn dafür muss man die Aktionstaste gedrückt halten, dagegen werden Aktionen innerhalb der Szene mit einfachem Tastendruck ausgeführt.

Die Geschichte empfand ich als spannend, die deutsche Vertonung war (fast, da ein paar Sätze gar nicht, oder englisch vertont waren) von sehr guter Qualität.
Technisch schreiben einige, es gäbe starke Performance-Probleme im Spiel.
Das kann ich zwar bestätigen, aber etwas herumexperimentieren mit den Einstellungen hat mir gezeigt, dass in meinem Fall die Schatten auf „Extrem“ das Problem waren. Habe ich sie auf „Hoch“ gestellt, waren die Probleme quasi weg. Diese Lösung mag nicht für Jeden passen, ich konnte dadurch das Spiel problemlos genießen.

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Für mich persönlich war es eines der besten SG-Spiele, wenn nicht sogar das Beste. Ich habe aber DBD nie gespielt und ich wusste auch, was mich hier spielerisch erwartet.
Alle SG-Fans dürfen mMn. bedenkenlos zugreifen. Alle DBD-Fans sollten sich vorher erkundigen, ob die recht gemächliche Spielmechanik was für sie ist. Denn es ist mehr ein interaktiver Film, als ein richtiges Spiel.


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Posted 15 September, 2024. Last edited 16 November, 2024.
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