Recent reviews by Ziffi

In Rooms of Realities rätseln wir uns durch verschiedene Escape-Rooms (getestet mit der Valve index)

Mit insgesamt bis zu 4 Spielern versuchen wir den diversen Räumen zu entkommen und müssen verschiedene Rätsel lösen um unser Ziel zu erreichen. Dabei reicht es nicht, mal einen versteckten Schalter zu finden, sondern die Rätsel sind abwechslungsreich und teilweise auch Anspruchsvoll. Das besondere, das Spiel stellt sich auf die Spielerzahl ein und variiert dementsprechend ein wenig.

Die Grafik erfüllt dabei ihren Zweck. Auch wenn das Spiel kein Augenschmaus ist wirkt es in sich stimmig. Die einzelnen Räume sind liebevoll erstellt und haben ihren eigenen Charme. Auch Sound und Vertonung bieten ein stimmiges Gesamtbild.

Zur Steuerung kann man nicht viel negatives sagen, Fortbewegen, Hebel ziehen, und mit den nötigen Gegenständen hantieren funktioniert soweit gut, auch die Index wird unterstützt.
Die Rätsel reichen von einfach bis mittelschwer, insgesamt aber lösbar. Vor allem sind sie recht abwechslungsreich und nachvollziehbar. Wir mussten unseren Hirnschmalz einsetzen, waren aber nie völlig überfordert.

Vor allem im Koop macht das Spiel viel Laune, gemeinsam an den Rätseln und Apparaturen zu arbeiten ist schlicht spaßiger, aber auch Solo kann man sich in die Rätselwelt stürzen.
Insgesamt macht das Spiel einen sehr guten Eindruck, die Rätsel haben uns gute 4 Stunden in den Bann gezogen (mit etwas Rumalberei und Zeitverschwendung) und weitere Updates sollen wohl folgen.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, wer Escape-Room mag und vor allem gerne mal Koop seine Fähigkeiten testen will wird nicht enttäuscht.

Gruß Ziffi

Ziffi als Steam-Kurator: https://sp.zhabite.com/steamstore/curator/5837414/

Red Matter 2: Ein atemberaubendes VR-Erlebnis (getestet mit der Valve Index)

In Red Matter 2 schlüpft der Spieler in die Rolle eines Astronauten, der auf einer verlassenen Mondbasis strandet. Das Spiel ist ein VR-Erlebnis, das den Nachfolger des 2018 erschienenen Red Matter darstellt.

Die Geschichte von Red Matter 2 ist mysteriös und unheimlich. Der Spieler muss die verlassene Mondbasis erkunden und herausfinden, was mit den Wissenschaftlern passiert ist, die dort einst arbeiteten.
Die Story beginnt mit dem Astronauten, der nach einem Unfall auf der Mondbasis landet. Er ist der einzige Überlebende und muss sich nun allein durch die verlassenen Gebäude und Labore kämpfen.
Auf seiner Reise findet der Spieler eine Reihe von mysteriösen Artefakten, die ihn auf eine spannende Spur führen. Er muss Rätsel lösen, um die Geheimnisse der Mondbasis zu lüften.

Die Geschichte von Red Matter 2 ist gut erzählt und bietet dem Spieler einige spannende Momente. Die Atmosphäre ist unheimlich und düster, was dem Spiel eine besondere Spannung verleiht.

Das Gameplay von Red Matter 2 ist ein Mix aus Puzzle und Erkundung. Der Spieler muss eine Reihe von Rätseln lösen, um die Mondbasis zu erkunden und die Geschichte voranzutreiben.
Die Rätsel sind gut durchdacht und abwechslungsreich. Sie erfordern ein gutes Verständnis der Spielmechaniken und ein wenig Kreativität.
Die Umgebungen der Mondbasis sind detailreich und realistisch dargestellt. Der Spieler kann sich frei in der Umgebung bewegen und die Umgebung erkunden.

Die Grafik von Red Matter 2 ist atemberaubend. Die Umgebungen sind detailreich und realistisch dargestellt. Die Effekte sind beeindruckend und unterstreichen die Atmosphäre des Spiels.
Der Sound ist ebenfalls hervorragend. Die Sprecher sind gut und die Musik untermalt die Atmosphäre des Spiels perfekt.

Red Matter 2 ist ein ruhiges Spiel mit spannenden Phasen. Das Spiel ist ideal für Spieler, die ein atmosphärisches Puzzle-Mysterium mit einer spannenden Geschichte suchen.
Die Rätsel sind herausfordernd, aber nie unfair. Sie bieten dem Spieler eine gute Mischung aus Herausforderung und Belohnung.
Die Geschichte ist spannend und hält den Spieler bis zum Ende in Atem.

Fazit:
Red Matter 2 ist ein hervorragendes VR-Spiel, das den Vorgänger in jeder Hinsicht übertrifft. Das Spiel ist atemberaubend, spannend und bietet eine interessante Geschichte. Wer Teil 1 mochte, wird Red Matter 2 lieben.

Gruß Ziffi
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I Expect You to Die 2: Ein Agenten-Abenteuer voller Humor und Rätsel (getestet mit der Valve Index)

In I Expect You to Die 2 schlüpft der Spieler in die Rolle eines Geheimagenten, der sich in einer Reihe von gefährlichen Situationen zurechtfinden muss. Das Spiel ist ein VR-Rätselspiel, das auf dem Vorgänger I Expect You to Die aus dem Jahr 2016 basiert.

Die Geschichte von I Expect You to Die 2 beginnt mit Agent 7, der von der Geheimorganisation Zoraxis entführt wird. Zoraxis plant, die Weltherrschaft an sich zu reißen, und Agent 7 ist die einzige Hoffnung, sie zu stoppen.
Agent 7 wird in eine Reihe von tödlichen Fallen geworfen, die er nur mit seinem Verstand und seiner Geschicklichkeit überwinden kann. Er muss sich durch geheime Labore, hochmoderne Waffensysteme und sogar ein Raumschiff kämpfen, um Zoraxis zu besiegen.

Das Gameplay von I Expect You to Die 2 ist ein Mix aus Rätseln und Action. Der Spieler muss eine Reihe von Herausforderungen meistern, um zu entkommen. Dazu gehören das Lösen von Puzzles, das Manipulieren von Objekten und das Ausweichen von Gefahren.
Die Rätsel sind clever und herausfordernd, aber nie unfair. Sie erfordern ein gutes Verständnis der Spielmechaniken und ein wenig Kreativität.
Die Action-Elemente sind ebenfalls gut umgesetzt. Sie sind kurzweilig und spannend und sorgen für Abwechslung.

Die Grafik von I Expect You to Die 2 ist im Comicstil gehalten. Die Umgebungen sind detailreich und stimmig. Der Comicstil verleiht dem Spiel einen einzigartigen Charme.

Der Sound ist ebenfalls gelungen. Die Sprecher sind gut und die Musik untermalt die Atmosphäre des Spiels perfekt.

I Expect You to Die 2 ist ein sehr unterhaltsames Spiel. Das Spielprinzip ist einfach zu verstehen, aber die Rätsel sind trotzdem herausfordernd. Die Geschichte ist kurz, aber spannend und witzig.

Fazit
I Expect You to Die 2 ist ein hervorragendes VR-Rätselspiel. Das Spiel ist unterhaltsam, herausfordernd und hat eine gute Geschichte. Wer auf Rätselspiele und VR steht, sollte sich I Expect You to Die 2 unbedingt ansehen.

Gruß Ziffi
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In Master of the Tattooverse tätowieren wir unsere Kunden (getestet mit der Valve Index)

Nach einem kleinen, nicht immer ganz klaren, Tutorial legen wir mit Nadel und Farbe auch gleich los. Wir sollen in die Rolle eine Tattoo-Meisters schlüpfen und seine Kunden zufrieden stellen. Dazu benutzen wir sowohl Tattoo-Nadel als auch ein spezielles Werkzeug mit Farben, Vorlagen und verschiedenen Nadelgrößen.
Beim Tätowieren müssen wir darauf achten nicht zu feste zu drücken um den Kunden nicht mit zu großen Schmerzen zu vergraulen. Außerdem bewertet der Kunde nach der Sitzung unsere Arbeit. Allerdings scheinen die Kunden nicht sehr anspruchsvoll zu sein, selbst nicht zu identifizierende Striche und Punkte werden als Tattoo akzeptiert.

Die Grafik sieht auf den ersten Blick ganz in Ordnung aus, der Comicstil wirkt stimmig und die Räume sind recht liebevoll gestaltet. Allerdings wird schnell klar, dass wir mit den Gegenständen in den Räumen nicht interagieren können und alles nur reine Deko ist, etwas schade. Auf den zweiten Blick merkt man dann auch, dass nicht alles zu 100% überzeugt, aber das ist noch in Ordnung.

Die Steuerung, tja was soll man dazu sagen. Wir können sowohl teleport als auch smooth-locomotion wählen, wobei letztere nicht immer reibungslos funktioniert. Außerdem musste ich recht häufig die Höhe neu kalibrieren, weil ich entweder zu groß war oder sogar ganz unter der Decke hing, das nervt auf Dauer.
Das Tätowieren funktioniert relativ gut. Wenn wir zu feste drücken oder zu lange auf einem Punkt kritzeln entzündet sich die Haut des Kunden und wir müssen entweder eine kleine Pause machen oder den Schmerz mit unserem Spezialwerkzeug lindern. Machen wir einen Fehler können wir ihn "löschen", das ist ganz hilfreich, vor allem, da die Kunden wie im richtigen Leben nicht permanent still halten sondern auch gerne mal rumzappeln, das finde ich ganz nett gemacht...

Ich habe jetzt 4 Kunden "bearbeitet" und sollte danach noch meinem Boss meine Fähigkeiten unter Beweis stellen, leider haperte es irgendwo und ich konnte das Spiel nicht weiter spielen. Ich muss zugeben, dass nach etwa 45 Minuten ein wenig die Luft raus ist. Es hat zwar anfangs definitiv seinen Reiz gehabt, aber durch mehrere kleine Unzulänglichkeiten reichte es dann aber auch so langsam.

Ich bin mir nicht sicher, was ich als Fazit aus der Sitzung ziehen soll. Die Idee eines Tattoo-Spiel in VR hat auf jeden Fall seinen Reiz und einige Dinge sind auch recht gut umgesetzt. Auf der anderen Seite bleiben ein paar nervige Unzulänglichkeiten und eine nicht ganz ausgereifte Steuerung. Ich kann nur jedem Raten erst die Demo zu testen und sich ein Bild von dem Spiel zu machen. Vielleicht auch 1-2 Updates abwarten die kleineren Fehler sollten in den Griff zu bekommen sein.

Aufgrund der netten Idee und 1-2 witziger Ideen im Spiel gebe ich mal eine eingeschränkte Kaufempfehlung ab, allerdings auch nur, weil es keine neutrale Bewertung gibt. Ich kann mir schon vorstellen, dass der ein oder andere Spaß an dem Spiel hat, man sollte aber nicht erwarten, dass man eine realistische Sim bekommt, sondern eher ein kleines Malspielchen für zwischendurch.

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Gruß Ziffi

Gamecine VR bietet uns 4 Minispiele, monatlich sollen weitere folgen.

Zu Beginn wählen wir aus 1 von 4 Vhs-Kassetten (die Dinger vor CD/Dvd(das sind die Dinger vor... ach lassen wir das)), welche für das jeweilige Minigame stehen. Und Minigame trifft es in dem Fall sehr gut, denn uns erwarten 3 kurze Waveshootern und einer Fahrt in einem Jeep. Dort können wir ein wenig mit Taschenlampen leuchten und Dinos beschauen.
Damit wäre zum Inhalt au schon alles gesagt, es gibt halt kaum was...

Nach 15 Minuten habe ich alles beendet. Wären die kurzen Episoden jetzt wenigstens überzeugende Produkte in irgend einer Art und Weise könnte man die ganze Sache noch als Gratiserfahrung durchgehen lassen, aber dafür Geld zu verlangen ist schon ein wenig dreist.

Selbst die kurzen Shooter verdienen den Namen Spiel kaum. Wir stehen nur auf der Stelle, schießen 3 Minuten mit unseren Waffen (egal ob Zauberstab, Pistole oder Maschinenpistole) auf stumpfsinnige Gegner, ohne Score oder irgendeine Art von Belohnungssystem. Am Ende noch ein Miniboss und das Spiel endet auch schon.

Die Steuerung ist schnell zusammengefasst, es gibt nur den Trigger.
Aber es gibt auch einen positiven Aspekt: Kommt man auf die grandiose Idee den Thumbstick auch nur leicht zu berühren endet das Minispiel direkt und man landet wieder bei den VHS-Kassetten. Das finde ich in diesem Fall eine clevere Lösung, damit man sich die Tortour nicht die vollen 3 Minuten geben muss. Man merkt, da hat sich der Entwickler doch ein paar Gedanken gemacht.

Sorry dafür, aber 20,99 für 15 Minuten schlechte Unterhaltung zu verlangen ist unverschämt. Selbst wenn noch weitere "Minispiele" dieser Art hinzukommen rechtfertigt das nicht den Preis.

Klare Empfehlung, Finger weg!!!

Wenn das Review geholfen hat hinterlasst doch bitte einen Daumen rauf, das motiviert mich auch weiterhin selbst sowas zu testen ;) Natürlich ist auch jeder weitere Follower auf unserer Steam-Kuratorenseite willkommen: https://sp.zhabite.com/steamstore/curator/5837414/

Gruß Ziffi

Kayak VR ist ein echter Hingucker, aber kann es auch mehr? (getestet mit der Valve Index)

Wir beginnen in einem Pool, sitzen in einem Kayak und können uns ein wenig mit der Steuerung vertraut machen. Wie zu erwarten paddeln wir um vorwärts zu kommen... und das funktioniert auch ziemlich gut. Schnell lernen wir wie sich unser Kayak verhält und begeben uns auf die erste Erkundungstour. Natürlich können wir zuvor das Spiel unseren Bedürfnissen anpassen, z.B. Vignette gegen Motion Sickness, Grafikoptionen, ob wir unsere Controller an einer Stange befestigt haben und mehr (ja, das geht wirklich)

Wir können nun aus 4 unterschiedlichen "Welten" auswählen, zusätzlich noch die Tageszeit und teilweise sogar das Wetter festlegen und direkt lospaddeln. Wer im Pool noch nicht beeindruckt war wird es spätestens jetzt sein. Die einzelnen Zonen sehen wirklich beeindruckend aus. Egal ob Dschungel, Eislandschaft oder Sturmgepeitschte See, es sieht einfach klasse aus. Wasser, Vegetation und Viehzeugs machen einen hervorragenden Eindruck, hier gibt es wirklich nichts zu beanstanden. Der Sound rundet das Erlebnis ab und entführt uns wirklich in andere Welten.
Trotz der hervorragenden Grafik lief das Spiel durchweg flüssig (zweithöchste Einstellungen) mit einer 1080ti.

Haben wir uns genug umgesehen und das ein oder andere Secret entdeckt widmen wir uns dem nächsten Part, den Zeitrennen. Hier fahren wir zwar Solo, sehen aber Spieler die sich vorher an der Strecke probiert haben als "Ghosts" um uns mit ihnen messen zu können. Unsere Bestzeiten können wir an einem Leaderboard mit unseren Freunden und dem Rest der Welt vergleichen.

War der Ausflug im Kayak noch entspannend gilt es nun die vorgegebene Strecke möglichst fehlerfrei zu bewältigen, und das ist dank Strömungen, Felsen usw nicht immer ganz einfach, vor allem wenn man eine Bestzeit erreichen will. Bleibt man an einem Felsen hängen, verpasst ein Tor oder achtet nicht auf die Strömung fällt man schnell zurück, und das kann sogar richtig frusten. 1x bin ich "in" einem Felsen hängen geblieben und musste mich neu zentrieren, ansonsten ist mir hier nichts negatives aufgefallen. Man kann sich normalerweise sogar mit dem Paddel an Felsen und dem Grund abstoßen, das ist gut gelöst.
Lediglich das Paddeln selbst hat eine Schwäche, durch wildes Fuchteln erreicht man zum Teil zu hohe Geschwindigkeiten, übertreibt man es aber kann sich sogar das Paddel am Boot "verfangen", aber alles in erträglichem Maße.

Einziger wirklicher Wermutstropfen ist vielleicht die Langzeitmotivation. Nachdem man die schöne Landschaft genossen hat bleiben noch die Zeitfahrten. Ein echter Mehrspielermodus mit wirklichen Rennen würde hier wirklich wunder wirken und das Spiel nochmals auf ein neues Level heben. Aber auch so motivieren die Zeitrennen natürlich um sich persönlich zu verbessern.

Insgesamt macht das Spiel einen sehr guten Eindruck, Grafik, Physik, Sound, alles wirkt stimmig und läuft dazu noch flüssig. Es gibt einiges zu entdecken, einige Rennen zu fahren oder man genießt einfach entspannt die Umgebung. Auch um Neulingen einen Eindruck von VR zu vermitteln ist das Spiel definitiv ein Kandidat.

Von mir gibt es einen Daumen rauf und ich hoffe, dass noch ein wenig Inhalt nachgeliefert wird.
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Gruß Ziffi

Die Hölle kann so schön sein (getestet mit der Valve Index)

In einem kleinen Tutorial erlernen wir die Grundmechaniken des Spiels, danach geht es auch direkt in die grüne Hölle. Wir befinden uns alleine und verlassen an einem malerischen Wasserfall, ein paar Grillen zirpen, Schmetterlinge flattern vergnügt durch die Luft, die Welt ist grün und schön.
Nachdem ich den tollen Ausblick einen Moment genossen habe folgte prompt der erste Fehler, ich setze mich in Bewegung. Ein Lied auf den Lippen stapfte ich frohen Mutes in den Dschungel und musste feststellen, doofe Idee... Was ist das denn für ein Geräusch? Ah, eine Schlange, na gut... nicht mein Tag,,, also von Vorne, war ja noch nicht weit...
Versuch 2 läuft dann schon besser. Ich bereite mich ein wenig vor, zünde ein Feuerchen an, koche Wasser ab, baue mir eine Axt und einen Speer und werde dem Dschungel schon zeigen was die Zivilisation drauf hat. Leider waren die Ameisen nicht sehr beeindruckt, wer rechnet denn mit so kleinem Viehzeugs. Hart angeschlagen schleppe ich mich in eine Höhle und hätte vielleicht sogar überlebt wenn im Dunkeln nicht so ein blöder Skorpion gelauert hätte...
Egal, neuer Tag, neuer Versuch. Bleibe ich doch erstmal am idyllischen Wasserfall und richte mich häuslich ein. Das läuft ja richtig gut denke ich so bei mir nach einiger Zeit, aber irgendwie leidet meine geistige Gesundheit ganz schön, und der ständige Durst bringt mich noch um... ach, das kommt von dem ollen Parasiten den ich mit eingefangen habe? Na dann... (Natürlich kann man den Schwierigkeitsgrad anpassen und sich das Spiel auch leichter (oder schwerer) machen)

Das waren so meine ersten Erfahrungen mit Green Hell, und sicher nicht meine letzten.
Optisch macht das Spiel wirklich einen tollen Eindruck. Der Dschungel wirkt lebendig und bedrohlich zugleich. Insekten und Vögel fliegen durch die Luft, Fische tummeln sich im Wasser, das Gras bewegt sich in einer sanften Brise. Die Insel sieht wirklich klasse aus. Und das schon bei mittleren Grafikeinstellungen. Auf Ultra brauche ich es mit meiner 1080ti wohl aber nicht versuchen, ein wenig "Performancehungrig" ist das Spiel dann doch. Ich jedenfalls konnte es gut und relativ flüssig spielen.
Auch die Soundkulisse ist sehr gelungen. Nachts durch den dunklen Dschungel zu tapsen und aus allen Richtungen irgendwelche Tierlaute zu hören ist wirklich beklemmend und fast schon unheimlich. Selbst eine vorbeihuschende Echse kann einen im Dunkeln erschrecken...

Die "Problemchen" tauchen irgendwann bei der Steuerung auf. Wir haben zwar einige Einstellungsmöglichkeiten gegen Motion-Sickness (Vignette) und können auch so einiges anpassen, allerdings gibt es noch die ein oder andere kleine Unzulänglichkeit. Beim Feuer machen kann es vorkommen, dass man einfach 5 Meter in die Luft katapultiert wird und am Fallschaden stirbt. Parasiten vom Bein puhlen ist etwas fummelig. Dinge über die Schulter im Rucksack verstauen klappt nicht immer optimal und ähnliches. Das kann zwar etwas frusten, aber es ist noch in erträglichem Ausmaß.
Seile erklimmen können wir realistisch mit Kletterbewegungen oder aber wir teleportieren uns einfach nach oben.
Entfernt liegende Materialien können wir "zu uns ziehen", das erspart zu viel Bückerei. Apropos bücken, das geht sowohl per Knopfdruck (für Leute im Sitzen) oder mit unserem realen Körper.
Um Bäume zu fällen hacken wir natürlich von Hand, zum Feuer machen hauen wir unsere Axt an einen Feuerstein oder reiben Stöckchen, Verbände wickeln wir um unsere Wunden, Wasser sammeln wir in leeren Kokosnussschalen usw... Hier wurde versucht ein möglichst hohes Maß an Immersion zu erzeugen, das gefällt mir wirklich sehr gut, auch wenn es nicht immer zu 100% tadellos funktioniert. Leider wird das Fingertracking der Index-Controller nicht unterstützt und auch Linkshänder-Support fehlt wohl.

Bauen geht relativ leicht von der Hand, einfach im Notizbuch die Blaupause auswählen und platzieren, das benötigte Material sammeln und ablegen und schon bekommen wir eine Hütte, einen Schlafsack...

Ich könnte mich jetzt noch ewig über die kleinen Besonderheiten auslassen, aber eigentlich sollte sich jeder Survivalfan das Spiel zulegen, zu dem Preis kann man sich wirklich nicht beschweren. Falls irgendwann noch der Mehrspieler-Modus folgt wäre das natürlich die Krönung, aber auch so ist der Dschungel ein Erlebnis, sofern man überlebt...

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Gruß Ziffi

In "The Last Clockwinder" arbeiten wir Hand in Hand mit uns selbst (getestet mit der Valve Index)

Wir befinden uns im Inneren eines uralten Baumes der zu einem Uhrwerk umfunktioniert wurde. Unsere Aufgabe ist es nun diese komplexe Maschinerie wieder in Gang zu bringen. Dazu ernten wir allerhand Früchte und "füttern" die Maschine damit. Klingt komisch, ist aber so ;)
Dummerweise erfordern die Aufgaben mehr Handgriffe als wir Hände haben. Doch auch für dieses Problem gibt es eine simple Lösung. Wir erschaffen einfach massenhaft Roboterklone die unsere Handlungen nachahmen. Auf diese Weise entsteht eine Fließbandproduktion der besonderen Art.

Die Steuerung ist so simpel wie genial. Per Knopfdruck starten wir die "Aufnahme". Nun haben wir einige Sekunden Zeit eine Handlung auszuführen, z.b. eine Pflanze ernten, einen Hebel ziehen, eine Frucht weiter reichen oder werfen usw. Der entstandene Klon führt nun kontinuierlich diese Handlung aus. So arbeiten die Klone später Hand in Hand um komplexe Arbeitsabläufe zu erstellen. Und das funktioniert auch hervorragend...
Zur Fortbewegung haben wir lediglich die Teleportation, freie Bewegung ist wohl in arbeit. Normalerweise ein "No-Go", aber bei diesem Spiel durchaus zu vernachlässigen.

Die Grafik ist in sich stimmig und macht einen guten Eindruck, allerdings ist vieles nur "Hintergrund". Wirklich interagieren können wir nur mit benötigten Utensilien wie genannten Früchten/Samen, Hebeln usw.
Die Übergänge zwischen den einzelnen Passagen, die Räumlichkeiten, der gesamte Aufbau wirkt wie aus einem Guss, mir persönlich hat es auf jeden Fall gefallen. Außerdem läuft das Spiel immer noch sehr flüssig, auch wenn schon eine Menge Klone am hantieren sind, besonders bei dieser Spielmechanik ein Muss.

Die Sprecher und der Sound sind ebenfalls stimmig, hier gibt es nichts auszusetzen, Lediglich die Untertitel (leider nur englisch) stören, da sie ziemlich mittig im Bild auftauchen. Wer ohne auskommt sollte sie deaktivieren.

Insgesamt macht das Spiel einen hochwertigen Eindruck. Grafik, Sound und Gameplay passen gut zusammen und es macht durchaus Spaß die Arbeitsabläufe zu erstellen und zu optimieren. Allerdings ist die Gesamtlänge mit etwa 5 Stunden etwas kurz. Sicherlich kann man noch etwas Unfug treiben oder die Fließbandproduktion bis zum Umfallen ausbauen um alle Erfolge zu erzielen, aber das war es dann (leider) auch.

Fehler sind mir bisher keine aufgefallen, das Spiel lief durchgehend flüssig, keinerlei Abstürze, Ruckler oder ähnliches. Wer auf der Suche nach einem interessanten Puzzlespiel mit etwas abgedrehter Hintergrundgeschichte ist sollte mal einen Blick auf diese kleine Perle werfen, es lohnt sich.

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Gruß Ziffi

In Wanderer begeben wir uns auf eine Zeitreise um die Vergangenheit in Ordnung zu bringen (getestet mit der Valve Index)

Wanderer ist ein Puzzlespiel mit Zeitreiseelementen. Wir befinden uns in einer verstörenden Zukunft, Die Welt liegt in Trümmern und es hat den Anschein als wenn die Vergangenheit dafür verantwortlich ist. Die Geschichte wurde von Zeitreisenden manipuliert und wir müssen den Unfug wieder in Ordnung bringen. Dazu begeben wir uns an geschichtsträchtige Orte, treffen große Persönlichkeiten und versuchen das Chaos zu beseitigen.
Als kleinen Helfer haben wir eine besondere Uhr. Diese dient nicht nur als Lagerplatz für Gegenstände aus den einzelnen Epochen sondern gibt auch nützliche Tipps zum weiteren Vorgehen.

Im Prinzip handelt es sich um ein Escape-Room-Spiel, durch die Zeitreisen fühlt man sich aber eher wie in einer komplexen Welt. Auch wenn wir an den einzelnen Orten meist nur Kleinigkeiten erledigen entsteht der Eindruck eines viel größeren Spiels, das ist wirklich klasse gelöst.
Die Rätsel sind im mittleren Schwierigkeitsgrad anzusiedeln, mit etwas Hirnschmalz sollte man das meiste lösen können. Bleibt man doch mal hängen hilft einem unser Freund am Handgelenk. Allerdings ist das Spiel zur Zeit noch nur in englischer Sprache, Grundkenntnisse sollten schon vorhanden sein. Vor Allem, da die Uhr auch noch eine etwas "slanghafte" Aussprache hat ist nicht immer sofort klar was gemeint ist. Manchen Tipp musste ich mir 3-4x anhören...
Ansonsten macht die Vertonung einen guten Eindruck.

Die Grafik des Spiels ist durchaus gelungen, hier gibt es nichts zu beanstanden. Auch die Steuerung ist im Großen und Ganzen in Ordnung, allerdings bin ich gelegentlich an Ecken, Kanten, Schubläden etc hängen geblieben und musste mich durch wildes Gewackel des Thumbsticks befreien. Allerdings in einem erträglichen Ausmaß, von daher zu vernachlässigen.
Die Interaktionsmöglichkeiten sind teilweise etwas begrenzt, hauptsächlich interagieren wir nur mit Dingen, die wir auch auf die ein oder andere Weise benötigen. Das hat allerdings auch den Vorteil, dass wir nicht Stundenlang alles mögliche zusammen tragen sondern wirklich nur brauchbares in unserem Apartment zwischenlagern. So tragen wir Gegenstände aus den einzelnen Epochen zusammen, reisen zwischen den Zeitsträngen hin und her und bemühen uns die Vergangenheit zu korrigieren. Natürlich machen sich die Eingriffe auch in der Zukunft bemerkbar und verändern die Welt um uns herum.

Insgesamt hat mir Wanderer in den gut 12 Stunden Spielzeit sehr gut gefallen. Der Aspekt des Zeitreisens in Verbindung mit den gelungenen Rätseln und der guten Grafik machen das Spiel auf jeden Fall für Rätselfans zu einem Pflichtkauf.

Wenn das Review geholfen hat wäre ein Daumen rauf noch nett, weitere Spieletipps gibt es auf unserer Steam-Kuratorenseite: https://sp.zhabite.com/steamstore/curator/5837414/

Gruß Ziffi

Madrid Noir ist ein interaktiver Film (getestet mir der Vavle Index)

Wir schlüpfen in die Rolle des Zuschauers und erleben eine nette kleine Geschichte. Lola, die "Hauptdarstellerin" entrümpelt das Apartment ihres verschwundenen Onkels und erinnert sich an ihre Kindheit. Was ist damals wirklich vorgefallen?

In der netten kleinen Detektivgeschichte beschränkt sich unsere Handlung lediglich darauf, gelegentlich mal etwas anzureichen, mit einer Taschenlampe zu leuchten oder auch nur das Licht anzuschalten. Wirklich viel zu tun gibt es nicht, aber es bringt uns auf jeden Fall in das Geschehen. Vor Allem die direkte Interaktion mit der erwachsenen Lola erzeugt eine Nähe zum Charakter den der normale Film nicht zu bieten hat. Insbesondere da uns sogar ihre Augen folgen, wenn wir uns bewegen.

Ansonsten ist die Qualität auch im oberen Bereich anzusiedeln. Die Sprecher machen einen guten Job, die Soundkulisse ist gelungen und das Setting stimmig. Allerdings ist der Film nur auf französisch, englisch oder spanisch, man braucht schon grundlegende Kenntnisse einer der Sprachen um der Story folgen zu können.
Auch hätte die Erfahrung ruhig ein wenig länger sein können, die Geschichte um Lola ist toll erzählt und machte Lust auf mehr.

Lediglich der Preis mag den ein oder anderen Kaufwilligen abschrecken, da es in dem Sinne keinen "Widerspielwert" gibt. Ich muss selbst gestehen, dass ich es mir wahrscheinlich nicht zum Vollpreis gekauft hätte. Deshalb mal eine eingeschränkte Kaufempfehlung (vielleicht im Sale). Die Qualität ist wirklich gelungen, die Story nett erzählt, teils lustig, spannend und rührend, aber es sind halt auch nur 45 Minuten einmalige Unterhaltung.

Wenn das Review geholfen hat hinterlasst doch bitte einen Daumen rauf, und natürlich freuen wir uns über jeden weiteren Follower auf unserer Kuratorenseite: https://sp.zhabite.com/steamstore/curator/5837414/

Gruß Ziffi